Post by Admin on Feb 23, 2017 22:42:45 GMT
***
21.02.2017 - SPD kontert Kritik an Schulz
***
Reform der Agenda 2010: SPD steht hinter Martin Schulz
***
Aktualisiert am 21. Februar 2017, 13:47 Uhr
***
Martin Schulz plant eine Korrektur der Agenda 2010.
Von den Arbeitgebern und der Wirtschaft hagelt es Kritik.
Der SPD ist das aber egal, sie steht hinter den Plänen ihres Kanzlerkandidaten.
Derweil scheint sich der "Schulz-Effekt" in den Umfragen langsam abzuflachen.
***
Die SPD-Linke wehrt sich gegen Kritik der Arbeitgeber an den Reformvorschlägen von Kanzlerkandidat Martin Schulz zur Agenda 2010.
Er hatte angekündigt, einzelne Punkte wie sachgrundlos befristete Arbeitsverträge oder die Bezugsdauer von Arbeitslosengeld (ALG I.) anpassen zu wollen.
Deutschlands Arbeitgeber haben diese Pläne harsch kritisiert.
Viele Vorschläge seien ohne präzise Kenntnis der Zahlen oder der Rechtslage, hieß es von der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA).
So habe Schulz "viel zu hohe Zahlen" zu befristeten Beschäftigungsverhältnissen genannt.
***
-----> SPD steht hinter dem Schulz-Vorstoß
***
Doch sowohl der linke als auch der konservative SPD-Flügel steht hinter Schulz.
"Die Möglichkeiten, befristete Verträge zu schließen und auf Leih- und Zeitarbeit zurückzugreifen, wurden inflationär ausgenutzt und haben zu großen Ungerechtigkeiten geführt", sagte der Sprecher der Parlamentarischen Linken der SPD, Matthias Miersch, am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur.
Schulz liege deshalb richtig damit, sachgrundlose Befristungen zu verbieten und beim Arbeitslosengeld mehr Sicherheit für Beschäftigte zu schaffen.
"Wer viele Jahre hart gearbeitet hat, darf nicht nach einem Jahr Arbeitslosigkeit sofort auf Grundsicherungsniveau fallen", forderte Miersch.
Unterstützung für Schulz kam auch vom konservativen SPD-Flügel "Seeheimer Kreis".
"Das sind Reparaturmaßnahmen, wo die Agenda 2010 nicht so gewirkt hat, wie wir uns das vorgestellt haben, wo es Fehlentwicklungen und Missbrauch gab", sagte Seeheimer-Chef Johannes Kahrs der "Rheinischen Post".
SPD-Vize Thorsten Schäfer-Gümbel unterstützt ebenfalls die Reformpläne.
"Sozialdemokratische Reformpolitik bedeutet, dass man immer auch den ökonomischen und gesellschaftlichen Entwicklungen eine neue Antwort gibt", sagte er am Dienstag im "Deutschlandfunk".
Schäfer-Gümbel sagte:
"Deutschland ist ökonomisch so erfolgreich, weil es die sozialen Reformen gegeben hat.
Aber es gab eben Nebenwirkungen dieser Reformen."
Es gehe darum, Fehler zu korrigieren und nachzujustieren.
Das gilt beispielsweise für die Frage des Arbeitslosengeld-I-Bezugs."
***
-----> "Schulz-Effekt" lässt offenbar nach
***
Derweil lässt der "Schulz-Effekt" im Umfragen offenbar langsam nach:
Nach einer Insa-Umfrage für die "Bild"-Zeitung kämen die Sozialdemokraten auf 30 Prozent, wenn am Sonntag Bundestagswahl wäre.
Das sei ein Punkt weniger als in der Vorwoche.
Damit fallen die Sozialdemokraten in den Insa-Umfragen nach zwei Wochen wieder hinter CDU/CSU zurück.
Die Union gewinnt demnach 1,5 Punkte auf 31,5 Prozent hinzu.
Seit der Nominierung von Martin Schulz zum Kanzlerkandidaten hatte die SPD in allen Umfragen deutlich zugelegt.
Linke (9,5 Prozent) und Grüne (6,5 Prozent) verlieren der jüngsten Insa-Umfrage zufolge je einen halben Punkt, wie "Bild" berichtete.
Die AfD muss einen Prozentpunkt auf elf Prozent abgeben.
Einen halben Punkt zulegen kann die FDP auf 5,5 Prozent.
***
Quelle:
(cai/dpa)
und
home.1und1.de/magazine/politik/politische-talkshows/hart-fair-alternative-gefaehrlich-schulz-merkel-32180472Hart
***
21.02.2017 - SPD kontert Kritik an Schulz
***
Reform der Agenda 2010: SPD steht hinter Martin Schulz
***
Aktualisiert am 21. Februar 2017, 13:47 Uhr
***
Martin Schulz plant eine Korrektur der Agenda 2010.
Von den Arbeitgebern und der Wirtschaft hagelt es Kritik.
Der SPD ist das aber egal, sie steht hinter den Plänen ihres Kanzlerkandidaten.
Derweil scheint sich der "Schulz-Effekt" in den Umfragen langsam abzuflachen.
***
Die SPD-Linke wehrt sich gegen Kritik der Arbeitgeber an den Reformvorschlägen von Kanzlerkandidat Martin Schulz zur Agenda 2010.
Er hatte angekündigt, einzelne Punkte wie sachgrundlos befristete Arbeitsverträge oder die Bezugsdauer von Arbeitslosengeld (ALG I.) anpassen zu wollen.
Deutschlands Arbeitgeber haben diese Pläne harsch kritisiert.
Viele Vorschläge seien ohne präzise Kenntnis der Zahlen oder der Rechtslage, hieß es von der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA).
So habe Schulz "viel zu hohe Zahlen" zu befristeten Beschäftigungsverhältnissen genannt.
***
-----> SPD steht hinter dem Schulz-Vorstoß
***
Doch sowohl der linke als auch der konservative SPD-Flügel steht hinter Schulz.
"Die Möglichkeiten, befristete Verträge zu schließen und auf Leih- und Zeitarbeit zurückzugreifen, wurden inflationär ausgenutzt und haben zu großen Ungerechtigkeiten geführt", sagte der Sprecher der Parlamentarischen Linken der SPD, Matthias Miersch, am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur.
Schulz liege deshalb richtig damit, sachgrundlose Befristungen zu verbieten und beim Arbeitslosengeld mehr Sicherheit für Beschäftigte zu schaffen.
"Wer viele Jahre hart gearbeitet hat, darf nicht nach einem Jahr Arbeitslosigkeit sofort auf Grundsicherungsniveau fallen", forderte Miersch.
Unterstützung für Schulz kam auch vom konservativen SPD-Flügel "Seeheimer Kreis".
"Das sind Reparaturmaßnahmen, wo die Agenda 2010 nicht so gewirkt hat, wie wir uns das vorgestellt haben, wo es Fehlentwicklungen und Missbrauch gab", sagte Seeheimer-Chef Johannes Kahrs der "Rheinischen Post".
SPD-Vize Thorsten Schäfer-Gümbel unterstützt ebenfalls die Reformpläne.
"Sozialdemokratische Reformpolitik bedeutet, dass man immer auch den ökonomischen und gesellschaftlichen Entwicklungen eine neue Antwort gibt", sagte er am Dienstag im "Deutschlandfunk".
Schäfer-Gümbel sagte:
"Deutschland ist ökonomisch so erfolgreich, weil es die sozialen Reformen gegeben hat.
Aber es gab eben Nebenwirkungen dieser Reformen."
Es gehe darum, Fehler zu korrigieren und nachzujustieren.
Das gilt beispielsweise für die Frage des Arbeitslosengeld-I-Bezugs."
***
-----> "Schulz-Effekt" lässt offenbar nach
***
Derweil lässt der "Schulz-Effekt" im Umfragen offenbar langsam nach:
Nach einer Insa-Umfrage für die "Bild"-Zeitung kämen die Sozialdemokraten auf 30 Prozent, wenn am Sonntag Bundestagswahl wäre.
Das sei ein Punkt weniger als in der Vorwoche.
Damit fallen die Sozialdemokraten in den Insa-Umfragen nach zwei Wochen wieder hinter CDU/CSU zurück.
Die Union gewinnt demnach 1,5 Punkte auf 31,5 Prozent hinzu.
Seit der Nominierung von Martin Schulz zum Kanzlerkandidaten hatte die SPD in allen Umfragen deutlich zugelegt.
Linke (9,5 Prozent) und Grüne (6,5 Prozent) verlieren der jüngsten Insa-Umfrage zufolge je einen halben Punkt, wie "Bild" berichtete.
Die AfD muss einen Prozentpunkt auf elf Prozent abgeben.
Einen halben Punkt zulegen kann die FDP auf 5,5 Prozent.
***
Quelle:
(cai/dpa)
und
home.1und1.de/magazine/politik/politische-talkshows/hart-fair-alternative-gefaehrlich-schulz-merkel-32180472Hart
***