Post by Admin on Jan 11, 2018 9:19:20 GMT
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Cum-Ex:
-----> Steuersünder sollen Staat um 5,3 Milliarden betrogen haben
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Aktualisiert am 11. Januar 2018, 08:41 Uhr
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Es wäre ein Betrug epischen Ausmaßes:
Laut Recherchen von SZ, NDR und WDR haben Banken und Händler den deutschen Fiskus um mehr als 5,3 Milliarden Euro betrogen.
Das Mittel dazu:
----> Cum-Ex-Geschäfte.
Mit sogenannten Cum-Ex-Geschäften sollen Banken und Börsenhändler Medienberichten zufolge den deutschen Staat um 5,3 Milliarden Euro betrogen haben.
Staatsanwälte und Steuerfahnder gingen inzwischen 417 Verdachtsfällen nach, berichteten die "Süddeutsche Zeitung", NDR und WDR unter Berufung auf das Finanzministerium.
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----> Ermittler rechnen mit weiteren Fällen
Demnach hat der Fiskus bisher 2,4 Milliarden Euro erfolgreich zurückgefordert oder wegen frühzeitigen Verdachts erst gar nicht ausgezahlt.
Die Zahl der Verdachtsfälle sei zuletzt von 259 im Oktober 2017 auf 417 im Januar 2018 gestiegen.
Ermittler rechneten mit weiteren Fällen, hieß es.
Bei den umstrittene Cum-Ex-Deals schoben Investoren rund um den Dividendenstichtag Aktien mit ("cum") und ohne ("ex") Ausschüttungsanspruch rasch zwischen mehreren Beteiligten hin und her, bis dem Fiskus nicht mehr klar war, wem sie überhaupt gehörten.
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-----> Bundesfinanzministerium schließt Schlupfloch 2012
Die Folge:
Bescheinigungen für die Rückerstattung der Kapitalertragsteuer wurden mehrfach ausgestellt, obwohl die Steuer nur einmal gezahlt wurde.
Ob das illegal war, ist noch nicht abschließend richterlich geklärt.
Erst 2012 hat das Bundesfinanzministerium das Steuerschlupfloch geschlossen.
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----> Juristen uneins über Frage der Illegalität
Juristen streiten darüber, ob das Geschäft mit dem raschen Verschieben von Aktien verboten ist.
Von Finanzgerichten liegen diverse Urteile vor.
Einzelne Institute haben inzwischen Geldbußen gezahlt oder involvierte Mitarbeiter entlassen.
Die Maple Bank ist über ihre Verwicklung in "Cum-Ex-Geschäfte" sogar gestolpert und wurde geschlossen.
Hier hatte der Fiskus eine hohe Summe an Steuern zurückgefordert, was das Eigenkapital der Bank aufgezehrt hätte.
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Quelle:
(dpa/szu)
Quelle der Quelle:
home.1und1.de/magazine/wirtschaft/cum-ex-steuersuender-staat-53-milliarden-betrogen-32741526
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Cum-Ex:
-----> Steuersünder sollen Staat um 5,3 Milliarden betrogen haben
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Aktualisiert am 11. Januar 2018, 08:41 Uhr
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Es wäre ein Betrug epischen Ausmaßes:
Laut Recherchen von SZ, NDR und WDR haben Banken und Händler den deutschen Fiskus um mehr als 5,3 Milliarden Euro betrogen.
Das Mittel dazu:
----> Cum-Ex-Geschäfte.
Mit sogenannten Cum-Ex-Geschäften sollen Banken und Börsenhändler Medienberichten zufolge den deutschen Staat um 5,3 Milliarden Euro betrogen haben.
Staatsanwälte und Steuerfahnder gingen inzwischen 417 Verdachtsfällen nach, berichteten die "Süddeutsche Zeitung", NDR und WDR unter Berufung auf das Finanzministerium.
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----> Ermittler rechnen mit weiteren Fällen
Demnach hat der Fiskus bisher 2,4 Milliarden Euro erfolgreich zurückgefordert oder wegen frühzeitigen Verdachts erst gar nicht ausgezahlt.
Die Zahl der Verdachtsfälle sei zuletzt von 259 im Oktober 2017 auf 417 im Januar 2018 gestiegen.
Ermittler rechneten mit weiteren Fällen, hieß es.
Bei den umstrittene Cum-Ex-Deals schoben Investoren rund um den Dividendenstichtag Aktien mit ("cum") und ohne ("ex") Ausschüttungsanspruch rasch zwischen mehreren Beteiligten hin und her, bis dem Fiskus nicht mehr klar war, wem sie überhaupt gehörten.
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-----> Bundesfinanzministerium schließt Schlupfloch 2012
Die Folge:
Bescheinigungen für die Rückerstattung der Kapitalertragsteuer wurden mehrfach ausgestellt, obwohl die Steuer nur einmal gezahlt wurde.
Ob das illegal war, ist noch nicht abschließend richterlich geklärt.
Erst 2012 hat das Bundesfinanzministerium das Steuerschlupfloch geschlossen.
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----> Juristen uneins über Frage der Illegalität
Juristen streiten darüber, ob das Geschäft mit dem raschen Verschieben von Aktien verboten ist.
Von Finanzgerichten liegen diverse Urteile vor.
Einzelne Institute haben inzwischen Geldbußen gezahlt oder involvierte Mitarbeiter entlassen.
Die Maple Bank ist über ihre Verwicklung in "Cum-Ex-Geschäfte" sogar gestolpert und wurde geschlossen.
Hier hatte der Fiskus eine hohe Summe an Steuern zurückgefordert, was das Eigenkapital der Bank aufgezehrt hätte.
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Quelle:
(dpa/szu)
Quelle der Quelle:
home.1und1.de/magazine/wirtschaft/cum-ex-steuersuender-staat-53-milliarden-betrogen-32741526
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