Post by Admin on Mar 10, 2017 13:39:16 GMT
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Eine Bluttat einfach weggewischt
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Axt-Attacke Düsseldorf: Normalbetrieb am Hauptbahnhof - "Mulmig ist mir jeden Morgen"
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Aktualisiert am 10. März 2017, 13:07 Uhr
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Der Bahnhof in Düsseldorf komplett abgeriegelt.
Blutlachen auf dem Boden in der Halle.
Eine Axtattacke hält die Stadt in Atem.
Aber sechs Stunden später erinnert nichts mehr an die Bluttat.
***
"Nein!", sagt die Frau in der roten Daunenjacke und tritt vor Schreck einen Schritt zurück:
Hier, auf dem Gleis 13 im Düsseldorfer Hauptbahnhof, stand vor ein paar Stunden ein Mann mit einer Axt in der Hand und schlug auf Menschen ein ?
"Davon weiß ich nichts", bricht es aus der dunkelhaarigen Frau mit dem kleinen Rollkoffer heraus.
Dass jemand am Freitagmorgen vom Ausnahmezustand im Bahnhof einige Stunden zuvor gar nichts weiß, das ist allerdings die Ausnahme.
Nichts erinnert mehr an die Bluttat
Aber nichts deutet auf das Drama vom Vorabend hin.
Wo das Blaulicht der Einsatzwagen leuchtete und vermummte Polizisten mit Maschinenpistolen standen, hetzen nun die Menschen zu den Bahnsteigen.
Wie jeden Tag.
Die Rolltreppen aus der U-Bahn spucken lange Reihen von Pendlern aus.
Und die Bahnen fahren weitgehend nach Plan, obwohl der Zugverkehr vier Stunden unterbrochen war und erst am Freitag kurz vor 1:00 Uhr wieder anrollte.
Düsseldorf hat den zweitgrößten Bahnhof in Nordrhein-Westfalen.
Durch die riesige Bahnhofshalle hasten täglich 270.000 Menschen.
Doch am Freitag ist inmitten der Massen kaum mal ein menschliche Stimme zu hören:
Das Rattern der Rollkoffer und das eilige Klacken von Schritten bestimmen die Geräuschkulisse.
Mittendrin stehen demonstrativ drei Männer von der "DB Sicherheit", doch sie haben nicht viel zu tun.
Zwei Polizisten haben an der Seite ihre Position bezogen und schauen in die stumme Menge.
Pendler: "Ich finde das alles surreal"
"Mulmig ist mir jeden Morgen", sagt die 59-jährige Frau, die jeden Tag nach Essen zur Arbeit fährt und auf ihren Zug wartet.
Sie hat Frühstücksfernsehen geschaut und weiß im Detail, was hier am Vorabend passiert ist.
Auch der Pendler mit dem Fahrrad ist voll informiert.
"Ich hab ein Video geschickt bekommen von jemandem, der gestern am Bahnhof war und gefilmt hat", erzählt Dennis, ein Zimtbrötchen in der Hand, auf einer Bank am Bahnsteig.
"Ich bin schon geschockt", sagt der Integrationshelfer mit Zopf in den Haaren.
Er pendelt zur Arbeit, ist oft und gerne mit der Bahn unterwegs.
Aber nun geht ihm der Gedanke, dass jemand aus der Bahn aussteigt und eine Axt in der Hand hat, nicht aus dem Kopf.
"Ich finde das alles surreal", sagt der 35-Jährige, während er auf seine S-Bahn wartet.
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Quellen:
© dpa
und
home.1und1.de/magazine/panorama/duesseldorf-attacke-axt-normalbetrieb-mulmig-32212380
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Eine Bluttat einfach weggewischt
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Axt-Attacke Düsseldorf: Normalbetrieb am Hauptbahnhof - "Mulmig ist mir jeden Morgen"
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Aktualisiert am 10. März 2017, 13:07 Uhr
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Der Bahnhof in Düsseldorf komplett abgeriegelt.
Blutlachen auf dem Boden in der Halle.
Eine Axtattacke hält die Stadt in Atem.
Aber sechs Stunden später erinnert nichts mehr an die Bluttat.
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"Nein!", sagt die Frau in der roten Daunenjacke und tritt vor Schreck einen Schritt zurück:
Hier, auf dem Gleis 13 im Düsseldorfer Hauptbahnhof, stand vor ein paar Stunden ein Mann mit einer Axt in der Hand und schlug auf Menschen ein ?
"Davon weiß ich nichts", bricht es aus der dunkelhaarigen Frau mit dem kleinen Rollkoffer heraus.
Dass jemand am Freitagmorgen vom Ausnahmezustand im Bahnhof einige Stunden zuvor gar nichts weiß, das ist allerdings die Ausnahme.
Nichts erinnert mehr an die Bluttat
Aber nichts deutet auf das Drama vom Vorabend hin.
Wo das Blaulicht der Einsatzwagen leuchtete und vermummte Polizisten mit Maschinenpistolen standen, hetzen nun die Menschen zu den Bahnsteigen.
Wie jeden Tag.
Die Rolltreppen aus der U-Bahn spucken lange Reihen von Pendlern aus.
Und die Bahnen fahren weitgehend nach Plan, obwohl der Zugverkehr vier Stunden unterbrochen war und erst am Freitag kurz vor 1:00 Uhr wieder anrollte.
Düsseldorf hat den zweitgrößten Bahnhof in Nordrhein-Westfalen.
Durch die riesige Bahnhofshalle hasten täglich 270.000 Menschen.
Doch am Freitag ist inmitten der Massen kaum mal ein menschliche Stimme zu hören:
Das Rattern der Rollkoffer und das eilige Klacken von Schritten bestimmen die Geräuschkulisse.
Mittendrin stehen demonstrativ drei Männer von der "DB Sicherheit", doch sie haben nicht viel zu tun.
Zwei Polizisten haben an der Seite ihre Position bezogen und schauen in die stumme Menge.
Pendler: "Ich finde das alles surreal"
"Mulmig ist mir jeden Morgen", sagt die 59-jährige Frau, die jeden Tag nach Essen zur Arbeit fährt und auf ihren Zug wartet.
Sie hat Frühstücksfernsehen geschaut und weiß im Detail, was hier am Vorabend passiert ist.
Auch der Pendler mit dem Fahrrad ist voll informiert.
"Ich hab ein Video geschickt bekommen von jemandem, der gestern am Bahnhof war und gefilmt hat", erzählt Dennis, ein Zimtbrötchen in der Hand, auf einer Bank am Bahnsteig.
"Ich bin schon geschockt", sagt der Integrationshelfer mit Zopf in den Haaren.
Er pendelt zur Arbeit, ist oft und gerne mit der Bahn unterwegs.
Aber nun geht ihm der Gedanke, dass jemand aus der Bahn aussteigt und eine Axt in der Hand hat, nicht aus dem Kopf.
"Ich finde das alles surreal", sagt der 35-Jährige, während er auf seine S-Bahn wartet.
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Quellen:
© dpa
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home.1und1.de/magazine/panorama/duesseldorf-attacke-axt-normalbetrieb-mulmig-32212380
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